Das neue Normal. Was die Zivilgesellschaft aus der Corona-Krise mitnimmt

Das Projekt „Netzwerk-Schnittstelle“ des Stiftungsprogramms „D3 – so geht digital“ legt einen wichtigen Meilenstein vor. In der Publikation fasst Carolin Silbernagl die zentralen Erfahrungen zusammen, die die Zivilgesellschaft in der Corona-Zeit gemacht hat, und leitet Handlungsempfehlungen ab.

Die „API“ oder „Netzwerk-Schnittstelle“ ist ein ungewöhnliches Projekt. Im Bereich „Digitalisierung und Zivilgesellschaft“ hat sie positives Veränderungspotenzial aufgegriffen, das in der Corona-Krise entstand, Innovationen ausgemacht und kollaborative Projektansätze nicht nur beobachtet, sondern auch vorangetrieben. Die drei Schwerpunktthemen:

-gemeinschaftlich lernen (entstanden ist ein kollaboratives Handbuch zu virtuellen Konferenzen),

-gemeinschaftlich mehr bewirken (digitale Qualifizierung über Organisationen hinweg) und

-soziale Innovation gemeinschaftlich angehen (Werteorientierte Software für soziale Teilhabe).

Nun liegt der „Abschlussbericht“ vor, der zurück aufs Corona-Jahr 2020 blickt, aber auch nach vorn gewandt ist und fragt, was wir an Erfahrungen und Erkenntnissen mitnehmen. Welche neuen Fähigkeiten und Strukturen sind entstanden? Haben wir ein neues Normal gefunden?

Zwei Schlaglichter beleuchten zum einen die Finanzierungssituation von Non-Profits und zum anderen das Thema Führung in der Krise bzw. Transformation. Wie sind gemeinwohlorientierte Organisationen durch die Pandemie gekommen? Profitierten sie von staatlichen Hilfen? Wie entwickelten sich wirtschaftliche Aktivitäten und der Eingang von Spenden? Taugt das flexible Reagieren vieler Förderstiftungen als Zukunftsmodell, das Organisationen Handlungsspielräume ermöglichte? Wie ist „Führung“ mit den großen Herausforderungen umgegangen: Gleichzeitig die Programmarbeit umzustellen, die organisatorischen Anforderungen zu bearbeiten und die Teamprozesse neu zu denken?

Das Paper versteht sich explizit als Aufforderung: Für mehr Austausch, Kollaboration und Miteinander Sprechen, mehr Reflexion und gemeinsame Weiterentwicklung.

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