Berlin, 2. Juni 2020. Die Entscheidung ist gefallen. Katarina Peranic, Stiftung Bürgermut, und Jan Holze, Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern, werden als Gründungsvorstände die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt leiten.
Das Kuratorium und das Team der Stiftung Bürgermut gratulieren ihrer Vorständin Katarina Peranic zu ihrer Berufung in den Gründungsvorstand durch die Bundesregierung. „So schmerzlich es ist, Katarina Peranic ziehen zu lassen, so stolz sind wir auch, dass ein Eigengewächs unserer Stiftung Bürgermut für diese wichtige und äußerst verantwortungsvolle Funktion in der deutschen Engagementförderung ausgewählt wurde“, sagt Kuratoriumsvorsitzender Hannes Gmeiner.
Die Stiftung Bürgermut habe Katarina Peranic enorm viel zu verdanken. In ihren fast acht Jahren in der Leitung habe sie mit ihrem stetig gewachsenen Team die Stiftung zu einem bundesweit anerkannten Kompetenzzentrum für Wissens- und Projekttransfer in der Zivilgesellschaft, für neuartige Lern- und Vernetzungsangebote und für digitale Transformation aufgebaut, so Gmeiner weiter.

„Katarina hat nicht nur die richtigen Ideen zur richtigen Zeit. Sie versteht es auch, ideale Kooperationspartner für die Umsetzung zu gewinnen und in atemberaubendem Tempo ganze Communities aufzubauen“, verrät Uwe Amrhein, der die Stiftung Bürgermut 2007 mit initiierte und seither eng mit Katarina Peranic zusammenarbeitet.
Damals steckte die Förderung einer systematischen Skalierung sozialer Innovationen in der deutschen Engagementlandschaft noch in den Kinderschuhen. Heute gilt es als Standard, dass zivilgesellschaftliche Organisationen und Sozialunternehmen ihre Lösungen gezielt verbreiten und Erfahrungen teilen. Die Stiftung Bürgermut entwickelte unter Katarina Peranics Leitung die passenden Werkzeuge und Plattformen dazu. Dreh- und Angelpunkt ist das Programm openTransfer. Vernetzungstreffen im Barcamp-Format, ein Blog, eine Akademie mit 70 Webinar-Angeboten, ein Stipendiat:innen-Programm und vieles mehr unterstützen effektiv bei der Skalierung und Wissenstransfer. Hinzukommen die beiden Stiftungs-Projekte D3 – so geht digital und der Digital Social Summit (gemeinsam mit weiteren Partnern), die beide die Digitalisierung der Zivilgesellschaft unterstützen. Gerade in den vergangenen Monaten, als die Umstellung auf digitale Prozesse in vielen Non-Profits ganz schnell gehen musste, konnte die Stiftung Bürgermut so Angebote für mehrere Tausend Teilnehmende umsetzen.
„Wir gratulieren nicht nur unserer Vorständin. Wir beglückwünschen auch die Bundesregierung zu ihrer erstklassigen Wahl. Der Aufbau einer neuen Bundesstiftung ist eine große Herausforderung, für die wir uns keine Bessere vorstellen können“, heißt es aus dem Kuratorium und dem Team.
Das Kuratorium will sich bei der Gestaltung der Nachfolge keinen Zeitdruck auferlegen. „Das Team ist gefestigt und ausgezeichnet aufgestellt. Wir werden nun gemeinsam und in Ruhe eine erstklassige Lösung für unser Stiftungsmanagement entwickeln“, kündigt Kuratoriumsvorsitzender Hannes Gmeiner an. Ziel sei es nicht bloß, Katarina Peranics Arbeit fortzuführen. „Wir wollen permanent die besten und innovativsten Unterstützungsformate für engagierte Menschen entwickeln und sind offen für neue Impulse.“
Foto: Andi Weiland